Warum sind die Superreichen so asozial?

Stellen Sie sich vor, Sie sind richtig reich. Einer dieser 1% der einflussreichsten Menschen in Österreich. Was würden Sie nun tun?

Option 1
Sie spenden alles wohltätigen Zwecken. Vielen Menschen geht es dank Ihnen nun vorübergehend besser. Ich nenne das die Wohlfahrtstaktik, die viele Reiche zu Propagandazwecken nutzen. So richtig nützlich für die Allgemeinheit ist das aber nicht.

Option 2
Sie investieren. Sie schaffen Arbeitsplätze, das ist erstmals gut für die Allgemeinheit. Doch Sie tragen das permanente Risiko, dass die Firmen pleite machen, Steuern und Auflagen ohne Ende kosten enorm und Gewinne sind wenn überhaupt mager. Das ist das klein- und mittelständische System. Eine aussterbende Rasse im Wirtschaftssystem.

Option 3
Sie betreiben Lobbying. Sie investieren in Politik, Justiz und Amtsbereiche und fördern Ihnen wohlgesonnenes Personal.

So erklärt sich, warum Multis kaum Steuern zahlen, nie vor Gericht verlieren und alles zu Ihren Gunsten geregelt wird. Und das vollkommen legal.

Um sicherzugehen, dass die breite Masse, also wir, da auch brav mitmachen und das permanente Wirtschaftswachstum mit unserer Hände Arbeit auch so weiter schaffen, lassen Sie Marketing-Agenturen präzise Strategien ausarbeiten, die von den willigen Politdarstellern und Medien (die Ihnen längst gehören) verbreitet werden.

Probleme, die wir gar nicht haben, werden hoch emotionalisiert und überdecken all die Themen, die uns tatsächlich betreffen.

Und nun frage ich Sie, warum Reiche ihr Geld verschenken sollten, außer für Propagandazwecke oder wie die Kleinen in Risikogeschäfte investieren sollten, wenn sie doch beispielsweise als Bankiers legal die Möglichkeit geschaffen haben, Geld aus dem Nichts zu erschaffen.

Warum sollen diese Leute NICHT Einfluss auf Politik, Justiz und Medien nehmen, wenn sie es doch können und ohne dass das dem Risiko von Verlusten ausgesetzt wären.


Ich habe dazu ein Video vorbereitet.